Im Prinzip gibt es heute überhaupt keinen Grund mehr, konventionell zu bauen: Passivhäuser sind mittlerweile technisch so ausgereift, dass die Architektur freie Hand bekommen hat. Höchste Zeit also, dass mit dem Märchen, Passivhaus sei zwar gut für die Umwelt, aber gar nicht gut fürs subjektive Wohlbefinden, ein für alle Mal aufgeräumt wird.
Den Beweis dafür bieten die in diesem Buch vorgestellten Bauten. Da gibt es Häuser am Hang, andere, die sich bescheiden und unaufgeregt freundlich in eine kleine Gartensiedlung fügen, und scheinbar schlichte Heustadeln, die sich bei genauerem Hinsehen als Juwelen nonkonformistischer Baukunst entpuppen. Und es gibt Bauten, die ehrwürdig und alt sind, deren Innenleben jedoch aus einem astreinen Passivhaus besteht.
Fotografien von Harald Eisenberger führen eindrücklich Gesamtbild und sinnvolle Details, elegante Architektur und hohen Wohlfühlfaktor vor Augen. In Gesprächen mit Passivhaus-Bewohnern, -Architekten und -Bauherren stellt Barbara Sternthal Fragen nach dem Alltag in einem Passivhaus, erzählt von komfortablem Wohnen, modernem Design und erstklassiger Architektur.
Ein Buch, das beweiset, wie schön man bauen und wie behaglich man in einem ästhetisch anspruchsvollen Ambiente leben kann, dessen Ziel es ist, die Lebensqualität auf unserem Planeten auch für die kommenden Generationen zu garantieren. Prämissen, um die wir im 21. Jh. nicht herumkommen werden.